Kartoffelernte

Wer hat die dicksten Grumbeeren???

Zusammen mit Herrn Ratzel vom OGV Wadgassen hat die Natur NG im Frühjahr die Hochbeete neu bepflanzt. Zuvor zogen wir Anfang des Jahres unser Saatgut in kleinen Töpfen vor. Es gab z.B. Bohnen, Erbsen, Kresse und Kartoffeln. Die Kinder beobachteten jeden Tag, wie sich die Pflanzen veränderten und auch in den Ferien wurden sie gut versorgt. Und zwar so gut, dass sie sich kaum noch davon trennen wollten. Manche erhielten sogar Namen.

Endlich war es dann so weit, die Pflanzen durften ins Hochbeet. Aufgeregt erwarteten die Kinder die Ankunft von Herrn Ratzel. Bewaffnet mit Handschuhen, Unkrautstecher und Schaufeln ging es ans Werk. Zunächst machten wir dem Unkraut den Garaus. Nachdem wir in der Woche davor die Beete schon vorbereitet hatten, wurde erneut gerupft und gezupft. Nun konnten wir endlich unser Werk vollenden. Herr Ratzel hatte natürlich die Oberaufsicht und zeigte den Kindern, wie man die Pflanzen nicht nur richtig setzt, sondern auch hegt und pflegt. Auch die Beete im Pfarrgarten wurden neu besetzt. Das war der einfache Teil. Wer ernten will, der muss auch arbeiten. Jeden Tag schleppten die armen Kinder kübelweise Wasserkannen in den Pfarrgarten. Leider hat das nicht viel gebracht, da die Sonne unerbittlich mit den Möhren in den drei Hochbeeten dort war. Aber auch das muss manlernen, dass nicht alles immer zum Erfolg führt.

Mit den Pflanzen im Innenhof jedoch hatten wir mehr Glück. Und endlich war es soweit: Schlachtfest! Zunächst mussten unsere Radieschen dran glauben. Kaum aus dem Beet, schon im Mund. Lecker!!! Und auch unsere Kohlrabis konnten sich sehen lassen. Waren die dick, Mann. Und geschmeckt haben die… Fantastisch. Und endlich, endlich, endlich durften wir auch unsere Möhren und die Kartoffeln ernten. Da hat der Herr Ratzel aber Augen gemacht, als er die riesigen Kartoffeln gesehen hat. Und jede Menge davon, ca. 10 Kilo. Nun ist auch das Sprichwort widerlegt:, denn bei uns haben die schlausten Bauern die dicksten Kartoffeln.

In der folgenden Woche gab es dann Bratkartoffeln und Rührei. Dafür brachte Herr Ratzel einen Gaskocher mit und briet die Kartoffeln im Freien. Fachmännisch eingedeckt mit Schürze, Kopfbedeckung und Pfannenwender sah er aus wie aus dem Guide MICHELIN und machte sich an die schweißtreibende Arbeit. Wir erwähnen hierbei nicht, dass wir die ganze Vorarbeit geleistet haben… Aber schließlich ist ja der Koch immer der Held.  Die Kinder unterstützen uns natürlich tatkräftig. Und nach mehreren Portionen Bratkartoffeln waren sich alle einig: Das war lecker!